Der Zustand ihres Vaters wurde nicht besser, im Gegenteil, seine Launen immer übler, und Herta, seine Sklavin versorgte ihn gegen die Anweisung Lucias weiterhin mit Paga.
![]() |
Lucia bei ihrem Vater Julius |
Doch es gibt auch Lichtblicke im Hause Crispus. Als Lucia vor einigen Tagen mal wieder zum Hafen geht, um nach dem Schiff mit neuer Ware aus dem Süden Ausschau zu halten, kam diese zwar immer noch nicht an, aber dafür ihre treue Topfsklavin Gelasia, den Esel voll beladen mit Allerlei vom Crispusschen Landsitz ausserhalb von Victoria. Lucia hatte sie sehnlichst erwartet und brauchte sie hier, ihren grossen Besen, ihren grossen Kochlöffel und auch ihren Verstand. Und da stand sie mit dem störrischen vollbepackten Esel inmitten anderer Ankömmlinge.
![]() |
Topfsklavin Gelasia mit Esel |
Mit Gelasias Hilfe und Emsigkeit wurde das Haus auf Vordermann gebracht, das Unkraut auf der Terrasse entfernt, und ein Hauch von Luxus hingezaubert, war der erste Eindruck eines Hauses doch ausschlaggebend für die darauffolgenden Geschäfte.
Einen Wachmann, Olaf, konnte sie auch schon einstellen, welcher sich als pflichtbewusst und loyal entpuppt, wich er doch auf der Reise nach Belnend nicht von ihrer Seite.
Mit dem Sklavenhändler Bamoa, der Konkurrenz hat sie es sich nun entgültig verscherzt, weil sie von einer Neuwahl des Kastenersten sprach. Gaius hätte die Dinge wohl anders geregelt, allerdings wäre man ihm, einem Mann, auch respektvoller begegnet, als ihr. Lucia sollte sich wohl daran gewöhnen, dass die Dinge hier in Lydius anders liefen, als in Victoria, sie muss andere Wege finden, um hier nicht gnadenlos unterzugehen.
Ihre Schwägerin Tiberia stand, escortiert von 5 hünenhaften Rarii, eines Tages plötzlich vor ihr. Lucias Freude war gross, hatte sie Tiberia lange nicht gesehen, seit diese den zwiespältigen Rarius Arreconius zum Gefährten nahm.
![]() |
Ankunft Tiberias in Lydius |
![]() |
Ankunft des ehemaligen Wachmanns Egil |