Sklavenhaus Crispus

Sklavenhaus Crispus

Donnerstag, 7. August 2014

Der Puppenspieler



Lucia war gestern so damit beschäftigt zwischen Kerker, Ludus und Unterstadt herumzulaufen, dass sie keine Zeit hat, nein, gar nicht den Kopf frei hat, um überhaupt daran zu denken, ein paar schicke Fotos zu machen.

Mehrfach hat sie sich durch Haare raufen die Frisur zerstört und einerseits Gaius, Ihren Gefährten herbeigesehnt, da sie sich am Rande des für Fauen Möglichen bewegte, andererseits war sie froh, dass dieser sich nicht die Haare raufen musste, und wahrscheinlich mit dem Sklavenlieferanten ausserhalb der Stadt dem übermässigen Kalanagenuss fröhnte.

Doch war Eile geboten, und sie sieht sich gezwungen zu handeln.
Die Vorwürfe gegen den Verwalter der Hafenmeisterei,  Egil, der im Dienste des Ludus steht, waren sowas von an den Haaren herbeigezogen, dass gross auf seiner Stirn steht 'ich bin ein Bauernopfer', neben seinen Runen.
Entführung und Diebstahl wird ihm vorgeworfen, und man würde ihn so lange foltern, bis er sagen würde, was man hören will, und sicher war das weit entfernt davon, die Wahrheit zu sein.
Heimsteinlose sind da sehr gut für geeignet, da sie nicht auf den Schutz der Stadt hoffen konnten.
Und ob Vega, welche ihre Hilfe angeboten hatte, immerhin hat Egil für die Stadt gekämpft, rechtzeitig Erfolge haben würde, war zu bezweifeln. Das begriff Lucia spätestens jetzt, als sie Aedil Arreconius im Kerker aufsucht.
Aufreibende Wortgefechte werden sich geliefert, wobei Lucia ständig aufpassen muss, die Grenzen des für Frauen möglichen nicht zu überschreiten.
Ein fragenaufwerfendes Pergament gerät in Lucias Hände. Sie schickt zwei Wachen mit Gladiator Vedius und Sklavin 333 ins Landhaus vor den Mauern Victorias, um Tiberia schnellstmöglich zurück zu holen, spricht mit dem angehenden Baumeister Pavidus, welcher ihr in Sachen gestohlene Kette weiterhilft, und letztendlich ist Egil auch wieder ein freier Mann.
Doch was hat Araneus Schwester Anaya damit zu tun?
Und warum wurde das Ganze inszeniert?  Lucia qualmt der Kopf, doch am Ende das Tages hat der eigentliche Fädenzieher ein Gesicht.
Während Tiberia sich in ihren Kissen in den Schlaf weint, kann Lucia das mit einem zufriedenem Lächeln auf ihren Lippen.
Am Sonntag ist die Sitzung im Hohen Rat.
Lucia notiert neue Termine in Gaius Kalender. Tavernenabend mit Lucius, dem Baumeister, um das wieder gerade zu biegen, mit Arreconius sprechen, mit Tiberia sprechen, mit Fauna sprechen, mit Dillus sprechen, welcher Plakate an die Luduswand geklebt hat, und bei Lucia die gefährtenschaftlichen Wogen glätten :)



2 Kommentare:

  1. …äh… Hä? Wie, was ist passiert? *schaut in den Terminkalender und weint leise*

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  2. Das war Feuchte-Hände-Nerven-Strapazier-RP :)

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