Sklavenhaus Crispus

Sklavenhaus Crispus

Donnerstag, 2. Januar 2014

Ein Ausweg für Laurenzia - in Eisen…

Im Kennel: Laurenzia ist ziemlich ausgemergelt nach der langen Haft.
Das Geschäft: Lucius erklärt ihr, dass er sie gegen Gold aus Ar herausbringen kann…
…nur müsse sie sich ihm dazu unterwerfen, um später gegen reichlich Gold von ihm wieder freigelassen zu werden…
…und sie geht auf den Handel ein, doch versteht sie noch nicht, was sie nun in der Zwischenzeit ist - und Lucius andersherum nicht, als was sie sich immer noch sieht: als eine Freie.


Nach dem Tod des Tullius und der Befreiung von Ar schmachtet immer noch die Gefährtin des früheren Statthalters, Laurenzia, in den Kenneln. Es ist klar, dass sie entweder zur Volksbelustigung hingerichtet werden wird - oder aber für immer als Sklavin in Ar dienen soll. Eine Zukunft, die ihr kaum passt.

Da trifft es sich, dass Lucius aus Schendi in die Stadt kommt, von Laurenzia hört – und vor allem von ihrem Reichtum, denn sie soll Schätze des Statthalters noch versteckt halten sowie ein Vermögen auf Cos vorhalten. Und es gibt kaum etwas, das Lucius weniger liebt als Gold. Er ist eine Art Glücksritter, war früher ein Voskpirat und hat sich in der gestohlenen Uniform eines cosianischen Soldaten in Selnar den Weg bis in die Leibgarde des Lurius ergaunert und erlogen. Er hat in Turmus geplündert und reiche Beute gemacht. Im Bürgerkrieg gegen Ar hat er schnell verstanden, dass sich in den Wirren dort ebenfalls gut plündern lässt, weswegen er in die Uniform eines toten Arers schlüpfte und sich Eingang in die Stadt der Städte verschaffte – auch, um dort seinen Besitz, die Sklavin Fina, wieder zu beanspruchen. Und lukrativ versprach ihm die Laurenzia-Situation zu sein… Lucius ist zwar ein grobschlächtiger Dummkopf, ungebildet und ungehobelt, aber geschäftstüchtig.

Also verschaffte er sich Zugang zum Kennel. Und er erklärte der Frau seinen Plan: Gegen jede Menge Gold könne er sie aus der Stadt schaffen. Doch es gebe nur einen Weg: Sie müsse vorspielen, in wilder Hitze und Begierde für ihn entflammt zu sein und sich unterwerfen. Es müsse Zeugen geben, dass er nicht anders konnte, als die Unterwerfung anzunehmen. So könne er sie dann aus der Stadt bringen, nach Cos, und sie im Austausch gegen Massen des versteckten Goldes von Tullius schließlich wieder freilassen. Ein hohes Risiko für ihn – auch ein hohes Risiko für sie, denn der Kragen ändert vieles in einem Weib.

Gesagt getan: Vor vielen Kerkerwachen griff Laurenzia Lucius an die Hose, warf sich zu Boden und bettelte, genommen zu werden und unterwarf sich ihm schließlich. Nackt und am Strick führte dieser sie durch die Stadt in sein Zimmer in der Kaserne, um sie dort einige Tage zu halten und schließlich aus der Stadt zu bringen. „Dass dir das klar ist“, sagte Laurenzia immer wieder, „ich bin eine Freie, die nur so tut als sei sie eine Sklavin, und du wirst mich nicht anfassen und sonst auch keiner, denn sonst gibt es kein Gold!“ Und immer wieder verdeutlicht auf der anderen Seite Lucius: „Der Schein muss aufrecht erhalten bleiben, und du wirst tun, was ich sage, denn du bist nun, was du bist: meine Sklavin, und dementsprechend wirst du dich verhalten, und so wirst du auch behandelt werden - bis auf Weiteres!“ Und erklärt, dass sie sich in dem Schauspiel ihm aus Hitze unterworfen habe, und dieses Bild müsse aufrecht erhalten bleiben. Worauf sie immer wieder sagt: „Packst du mich an, bekommst du kein Gold!“

Das wird nicht einfach mit der, weiß Lucius, und die wird ihn noch um den Verstand bringen – also schafft er sie besser so schnell wie möglich fort, kassiert und nimmt ihr den Kragen wieder ab, um nicht selbst in einem zu landen…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen