Sklavenhaus Crispus

Sklavenhaus Crispus

Samstag, 19. Juli 2014

Die Crispusse und die Säulen



Gaius hat nun endlich den Sitz im Hohen Rat. Was Lucia alles dafür getan hat, möchte ich gar nicht hier niederschreiben.
Ihr Gespräch mit Tasdron vor der Ratssitzung, möge er noch lange Victoria erhalten bleiben, wenn es nach Lucia geht, hatte die gewünschten Ergebnisse.
 Mit feinen Goldverzierungen bestickte Brokatsäckchen voller Gold hatten den Besitzer gewechselt. Da soll nochmal einer sagen, nur die hohen Kasten hätten Macht. Nein, die Macht haben bekanntlich die, die das Gold haben. Gaius und Lucia hatten ihren Etappensieg, Dank Tasdron, dem Ewigen.
Nun haben sie die Hafenmeisterei, und man sucht nun einen Schreiber, da der dafür eingesetzte Verwalter Egil des Lesens und Schreibens nicht mächtig ist. Doch auch daran würde Lucia hartnäckig arbeiten, immerhin hat er sich bereits von seiner Bürste auf dem nordischen Schädel verabschiedet und trägt auch immer öfter feineren Zwirn. Wenn Illarion, Lucias Bruder zurückkehrt würde dieser die Hafenmeisterei übernehmen. Lucia hatte sich erlaubt den einstigen Traum ihres geliebten Bruders, auch wenn die Bande zerbrochen waren, zu erfüllen.
Überraschenderweise wurde Gaius die Vormundschaft über Callista, der Tochter des ehemaligen Kastenersten der Händler, welcher vermisst wird, übertragen.
 Gaius ist ja nun Kastenerster und die Kaste kümmert sich nun mal um verwaiste Töchter, auch wenn es Callista nicht passte, für Familie Crispus bedeutet das auch wieder zusätzliche Verantwortung. Gaius würde dann entscheiden, ob sie im Ludus leben würde, oder aber doch ihr Erbe selbst verwalten kann.
Von der neu eingeführten Steuer, welche für den Einsatz der Roten Kaste gegen die Voskpiraten vorgesehen ist, bleibt der Ludus verschont, da man alle männlichen Sklaven als Rudersklaven für die Schiffe benötigt. Und das waren nun mal nicht wenige und eine grosser Einkommenszweig des Ludus, welcher für eine Weile wegfallen würde. Verdient der Ludus ja gut an den Kämpfen und Wetteinsätzen.
Beeindruckt hat Lucia der Wissende Serenus bei der Ratssitzung, Einer der Wenigen, der wie Familie Crispus auch, die drei Grundpfeiler Gors respektiert und vertritt.
Abgesehen von der Keuschheit und den gelockerten Bedingen für Sklaven hält Familie Crispus streng an Traditionen und Werten fest, was des öfteren zu Unverständnis bei weniger traditionellen Mitmenschen führt.

Der Heimstein ist nicht nur ein Stein, er bedeutet, zu Hause, Territorium, Seele, Traditionen und Sicherheit: Es gibt nicht wirklich Worte, um die Bedeutung des Heimsteins für einen Goreaner zu beschreiben.  „Ein Palast ohne Heimstein ist eine Hütte, eine Hütte mit einem Heimstein ist ein Palast.“ (In Sklavenketten auf GOR, S. 142)
Und so tut das Haus Crispus auch alles dafür, um den Heimstein und Victoria zu schützen, schützen sie ja ihr eigenes Heim, und reagieren mit Unverständnis, wenn manch anderer nicht so patriotisch denkt und handelt.
So verhält es sich auch mit den Kasten, man hält nicht viel davon, wenn Kasten untereinander gemischt werden, und wenn man es dennoch tut, dann sieht man zu, dass man in eine höhere aufsteigt.
Die Kaste definiert den Verhaltenskodex, liefert bestimmte Privilegien, begrenzt soziale Kontakte, bestimmt die Rangordnung innerhalb der goreanischen Gesellschaft und noch vieles andere.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen