Sklavenhaus Crispus

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Donnerstag, 5. Dezember 2013

Bei Carl con Lagerfeld


Carl con Lagerfeld ist einer der zahllosen Modeschöpfer in Ar, aber einer von denen, bei dem nur die feinsten Damen der gehobensten Gesellschaft kaufen. Zum Beispiel die Entourage von Statthalter Tullius'  Gefährtin Laurenzia. Dieses mal kam die Arer Dame Tagita mit zum Modeubar - was eine pikante Note hatte, denn auch Tullius ließ sich mitschleppen. Und hinter dem Rücken Laurenzias schmachtete Tagita den Statthalter weiter an. Er zwickte ihr auch mal in den Hintern – und es mag schon sein, dass Laurenzia etwas davon mitbekam, und gegenüber Nebenbuhlerinnen, die um Tullius' Gunst werben, sich durchzusetzen, nun, das ist sie längst gewohnt. Will ja nicht einfach ausgetauscht werden und an der Kette landen.

Interessante Nachrichten aus Cos kamen beim Plausch der Damen mit einer Händlerin zutage, die wohl aus Cos stammte und von Ar nach Selnar reisen will. Während Tullius die Rechnung beglich (und ankündigte, für das neue Gewand seines Weibes die Waren einiger Arer Händler zu pfänden), berichtete die Händlerin: Man munkle, dass der cosianische Ubar Lurius ein junges Weib nehmen wolle, zumal die Tochter des Chenbar, Ubar von Tyros - und eben jene Tochter keine Jungfrau mehr sei. Das war Wasser auf Laurenzias Mühlen - neuester Tratsch aus Cos. Und auch Tullius hielt viel von dieser pikanten Information - wer weiß, wozu sie ihm noch nützlich sein kann.

Jedenfalls warf auch diese Dame Tullius immer wieder bestimmte Blicke zu - insbesondere auf seine breiten Hüften, wo er sein vergoldetes und mit Juwelen besetztes Schwert trägt. Natürlich, dachte Tullius, war sie wie alle anderen Weiber auch vor allem scharf auf das Schwert unter und nicht an der Tunika und erzählte von den Reichtümern an Bord ihres Schiffes, um Tullius Interesse auf sich zu lenken. Was auch gelang, denn wo man abkassieren kann, ist der Statthalter meist mit von der Partie.

Hernach ging es schließlich noch ins Gasthaus, wo ein Schreiber aus Belnend namens Caius hockte und trank. Tullius ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, die Damen nach dem Shoppen zu Getränken einzuladen – allesamt auf Kosten des Arer Steuerzahlers, versteht sich…

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