Sklavenhaus Crispus

Sklavenhaus Crispus

Montag, 9. Dezember 2013

Cosianischer Statthalter in Ar ermordet!

Auch totes Fett schwimmt oben: Die schrecklich zugerichtete Leiche von Tullius wird von einer geschockten Dame im Badehaus gefunden. Was wird nun in Ar geschehen?
Überraschender Badegast: Taurentanier Safrax.
Verrat, Tod, Attentat, Intrige, Umsturz, Revolte!! In Ar stehen die Zeichen auf Sturm nach dem gestrigen Tod des cosianischen Statthalters Tullius. Noch weiß niemand, was genau vor sich ging, was noch vor sich gehen wird, außer vielleicht…
Tullius, der in der Stadt des ewigen Staubes steht, splitternackt, und sich erinnert, sich Dinge zusammenreimt. Er ging wie jeden letzten Tag der Hand ins Badehaus, wo er sich von einer Kajira waschen ließ… Als plötzlich – woher auch immer er kam, wahrscheinlich muss er über eine Mauer geklettert sein, hintenrum sich angeschlichen haben – einer der Taurentaniergarde, der besten und höchsten Rari von Ar, im Raum stand: Safrax. Tullius schickte die Kajira fort, nahm in seiner überheblichen Arglosigkeit noch an, der Mann wolle ihm eine Nachricht überbringen. Vielleicht davon, dass die cosianischen Truppen wieder eingekehrt sind und die revoltierenden Truppen in den Wäldern niedergeschlagen haben. Tja, als ob ein Arer ihm eine solche Nachricht bringen würde.

Tatsächlich muss Safrax einen Tipp bekommen haben, oder die Taurentanier haben es lange vorbereitet und er einen Strohhalm gezogen. Jedenfalls stand Tullius nun nackt und unbewaffnet vor dem Soldaten - und das war zugleich eine Metapher, denn all seine cosianischen Kräfte hat Tullius im Einsatz außerhalb der Stadt… Und je länger Safrax nun mit ihm spricht, desto deutlicher wird Tullius, dass es scheinbar lanciert wurde. Dass er scheinbar durch Intrige und Verrat so isoliert wurde, denn Safrax sagt, dass nun die Zeit gekommen sei, dass wieder ein Arer auf dem Thron von Ar sitzen solle – und unterstreicht das mit einem Schwerthieb gegen Tullius Schienbeine, der ihn auf den Fliesen des Bades zusammensacken lässt. Safrax ist höchst vorsichtig, Tullius' Geschrei könnte doch noch irgendwelche Wachen heranlocken…

Tut es aber nicht. Tullius bewirft den Taurentanier – in Ermangelung seines Schwertes – mit seinen goldenen Ketten, verflucht dessen Familie und die Arer überhaupt. Das sei also der Begriff von Ehre der Arer Sklaven in purpurnen Tuniken! Unbewaffnete angreifen! Er speit Gift und Galle, verspricht, dass für jeden seiner vergossenen Blutstropfen 1000 Arer sterben werden. Aber Safrax bleibt unbeeindruckt von dem nackten dicken Mann in der Blutpfütze, der in dem roten Sud herumrutscht, mit hektischen Blicken nach einem Ausweg sucht, nach einer Waffe, und nun näher an die Wandfackeln heranrutscht…

Safrax sagt, dass er jemandem wie Tullius jede Ehre verweigere und er wie ein Hund ohne den Stahl in der Hand verrecken solle. Dass es schade sei, dass es im Bad keinen Haken gebe, wo er ihn aufhängen und von den Fingerspitzen an in kleine Stücke schneiden, damit Tullius sich für seine Schandtaten entschuldige, bevor er sterbe. Einen Scheißdreck werde er tun - er, der hier nur seine Pflicht erfülle, erwidert Tullius. Dem klar wird: Hier gibt es keinen Ausweg mehr. also verspricht er dem Arer Macht, Gold, Weiber, Villen, damit er von seinem Tun ablässt…

Doch das widert ihn nur umso mehr an, und nun kann Safrax nicht mehr an sich halten. Während Tullius in noch einlullt, zieht der Taurentanier sein Schwert und rammt es dem Statthalter in den offenen Mund, lässt seine Zähne und Knochen splittern und stößt es weiter durch den Schädel, bis es auf der anderen Seite wieder hinauskommt.

Blut spritzt aus dem Cosianer und das Leben weicht innerhalb eines Augenblicks. Dann sinkt er tot zusammen. Safrax stemmt seine Sandale gegen die Schultern der Leiche, zieht mit Ruck das verkeilte Schwert aus dem Schädel, wischt es ab… Und entschwindet. Tullius' besudelte Leichnam gleitet in das Wasser, färbt es Tiefrot. Wenig später wird seine Leiche von einer Dame entdeckt, die das Badehaus besuchen will. Sie kreischt panisch, ruft nach Hilfe und Wachen…

Hat den eigenen Gefährten verraten: Ost Laurenzia von Cos…
Doch hinter dem Tod des Statthalters steckt nur bedingt ein Plan der arer Revoluzzer. Den entscheidenden Hinweis gab Tullius Weib' Laurenzia von Cos. Sie, die sie von panischer Furcht ergriffen war, Tullius werde sie bald ersetzen, sich ein anderes Weib nehmen und dieser zum Geschenk Laurenzia an der Kette machen… Laurenzia war es, die den Taurentaniern den Hinweis gab, wo Tullius steckt, und dass er unbewacht war. Sie war es, die den Taurentaniern neue Macht und Ehre versprach - dass sie zum alten Ruhm zurückkehren würden mit ihrem Einfluss.

In völliger Ignoranz und cosianischer Überheblichkeit gegenüber der Tatsache, dass sie das Weib des Unterjochers von Ar ist. Eine Cosianerin, auf die im Falle eines Umsturzes, der nach einem Tod des Tullius' wahrscheinlich erscheint, im besten Fall die Sklaverei warten dürfte - im schlechtesten ein Platz neben der Leiche ihres Gefährten am Strick oder auf einem Spieß auf dem Marktplatz…

Doch noch halten die Taurentanier alles geheim. Gehen vorsichtig vor. Und ein Mann schleicht sich an Laurenzia heran, der in Ar immer vorgab, ein Brauer zu sein. Doch tatsächlich verhält sich manches anders als gedacht…

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